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Kabel isolieren: schnell und effektiv

Kabel isolieren: schnell und effektiv

Bei Elektroinstallationen kommt es häufig zu Änderungen. Zusätzliche Geräte oder Komponenten sollen eingebunden, oder fehlerhafte ersetzt werden. Dann muss der Elektriker die zuführenden Stromkabel zuverlässig isolieren, um zukünftige Fehlfunktionen auszuschließen.

Die Kabelmantelreparatur

Eine Reparatur des Kabelmantels kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden. Oft reicht schon eine kleine Unachtsamkeit und ein Werkzeug beschädigt die Leitung. Dann besteht die Gefahr, dass am gesamten elektrischen System durch Verunreinigungen oder Feuchtigkeit Schäden auftreten. Auch kleine Risse führen oft zu Problemen, denn sie sind meist tiefer als zunächst angenommen. Oder sie werden größer, wenn man das Kabelstück biegt. Schließlich kommt es sogar zu einem Kabelbruch.

Den beschädigten Abschnitt schneidet der Elektriker nach der Trennung vom Strom deshalb heraus. Bevor er aber mit dem intakten Rest eine Verbindung zu anderen Elektroinstallationen herstellt, muss er die Leitung neu isolieren. Anderenfalls kommt es zu Kurzschlüssen, weil nun der Kabelschutz fehlt und Plus- und Minus-Leitung aneinandergeraten.

Am einfachsten gelingt das Abisolieren eines Kabels mit Hilfe einer Abisolierzange. Dabei entfernt der Handwerker auf ein oder zwei Zentimeter die Isolierung der Leitung. Übrig bleibt der abisolierte Kupferdraht oder die Litzen bzw. Litzenenden. Die Abisolierzange durchtrennt die Isolierung von Kabeln in unterschiedlicher Stärke und Durchmessern. Der Kupferdraht oder die Litzenenden bleiben unverletzt, die Messer der Abisolierzange schneiden nur in die Kunststoffisolierung, die anschließend abgezogen wird.

Werkzeug-Tipp: Abisolierzange

TOOLOVA® Abisolierwerkzeuge: Wir empfehlen die selbsteinstellende Abisolierzange von TOOLOVA®, sowie den Universal-Kabelmantelschneider von TOOLOVA®. 

Die Kabelenden können dank der Verwendung eines Stoßverbinder mit Schrumpfschlauchisolierung ordnungsgemäß abisoliert und verbunden werden. Der Stoßverbinder wird mittig mit einer Crimpzange verpresst und die Schrumpfschlauchisolierung mit einer Heißluftpistole erhitzt.

Schrumpfschlauch zum Kabel isolieren

Kabel mit einem Schrumpfschlauch zu isolieren ist eine einfache und zuverlässige Methode, um die Funktion der angeschlossenen Elemente sicher zu gewährleisten oder wieder herzustellen.

Oft sind Elektroverbindungen besonderen Einflüssen ausgesetzt. Diese rühren etwa von besonderen elektrischen Ursachen her, sind aber auch mechanisch (Durchschlagsfestigkeit), chemisch oder durch die Umwelt bedingt. In diesen Fällen verwendet der Elektriker den Wärmeschrumpfschlauch für eine zusätzliche Isolierung der Leitungen. Bei einer Beschädigung der Leitung dient der Schrumpfschlauch auch als Neuisolierung.

Die Wahl des richtigen Schrumpfschlauchs

Beim Kauf achtet der Handwerker besonders auf die Schrumpfrate. Ein Wert von 2:1 gibt an, dass der Schlauch in einem Verhältnis von 2:1 schrumpft. Außerdem üblich und abhängig vom Material sind Relationen von 3:1 oder 4:1, 5:1 und auch 6:1. Die Isolierung wirkt optimal, wenn die geschrumpfte Ummantelung möglichst eng am beschädigten Kabel anliegt. Abhängig von seiner Flexibilität und den mechanischen Belastungen bieten die Hersteller Schrumpfschläuche in dünnwandiger, mittlerer oder dickwandiger Ausführung an.

Die Schläuche gibt es außerdem in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Entscheidend bei der Auswahl sind die zukünftigen Umgebungsbedingungen. Auf welchen Durchmesser soll sich die Schrumpfung vollziehen, wird nur isoliert oder ist eine Kennzeichnung erforderlich? Verläuft die Verkabelung unterirdisch, sind mechanische Belastungen zu erwarten. Oder kommt es zum Kontakt mit Säuren, Wasser oder Laugen, soll der Schrumpfschlauch also wasserdicht sein?

Zum Abdichten gegenüber Flüssigkeiten verwendet man Wärmeschrumpfschläuche mit einem Innenkleber. Sie werden ab dem Schrumpfverhältnis 3:1 angeboten und sind meist mittel- oder auch dickwandig, die dünnwandige Variante wird kaum verwendet. Der innen aufgebrachte Kleber verfügt über gute Hafteigenschaften auf Gummi, Kunststoff, Neopren, Polyethylen oder Stahl.

Die Eigenschaften sind abhängig vom Material

Ein Warmschrumpfschlauch besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff, meist aus Polyolefin. Strahlenvernetztes Polyolefin ist äußerst flexibel und schrumpft sehr schnell. Weil Polyolefin ausgezeichnet elektrisch isoliert, findet es besonders im Brandschutz, der Elektrotechnik aber auch im Fahrzeugbau, in der Robotertechnik und der Solarindustrie Verwendung.

PTFE widersteht sogar Umgebungstemperaturen bis 260 Grad Celsius. Eine hohe Kriechstromfestigkeit, mechanische Verträglichkeit und eine hohe Schrumpftemperatur zeichnen den Kunststoff aus. Anwendungsbereiche sind die Elektrotechnik, die Elektronik und der Solarbereich.

Viton® ist durchstichsicher, thermisch hochbelastbar, mit hohen Abriebeigenschaften und einer besonderen chemischen Widerständigkeit. Seine Eigenschaften prädestinieren das Material für den Korrosionsschutz im Automobil- und Schiffsbau, in der Luftfahrt, Elektrotechnik und beim Bau von Windenergieanlagen.

Verschiedene Ausführungen

Je nach Verwendungszweck gibt es Schrumpfschlauch als einzelne Abschnitte, Kleinkartonagen, Schrumpfschlauch-Sets mit einzelnen Schrumpfschlauch-Abschnitten, Stangenware oder auf Industrierolle. Sogar Formteile sind zu haben wie etwa Aufteil- oder Endkappen.

Isolierbänder zur Kabelisolierung

Klebeband ist in allen Bereichen des Alltags zum Fixieren oder Ausbessern hinlänglich bekannt. Zum Abdichten und Isolieren verwendet der Heimwerker häufig Isolierband. Er wickelt das Band in mehreren Schichten um die zu isolierenden Bereiche.

Als Gaffer-Tape sorgt es in der Veranstaltungstechnik für die nötige Arbeitssicherheit. In der Elektroinstallation findet das Isolierband aus Weich-PVC-Folie ebenfalls vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit wird das wasserabweisende Gewebeklebeband häufig angewendet.

Über das klassische Klebeband hinaus gibt es diverse andere Arten. Selbstverschweißendes Silikonband eignet sich für Befestigungen unter belastenden Umständen, wenn die Verbindung in einer Umgebung aus Chemikalien, Salzwasser oder UV-Bestrahlung dauerhaft stabil bleiben soll. Bei einer elektrotechnischen Anwendung müssen selbstklebende Bänder besondere Anforderungen erfüllen, die etwa mit einem VDE-Zeichen ausgewiesen sind. Selbstverschweißendes Silkonband ist besonders druckfest und dehnfähig. Es eignet sich bestens für Offshore-Anwendungen, zur Reparatur von Heizungs- und Wasserleitungen, sowie Leitungen im Motorraum wie Kühlleitungen, Brems- und Benzinleitungen.

Die Gelmuffe

Ein zweiteiliges, aufklappbares Kunststoffgehäuse mit einer innen befindlichen Gel-Schicht nennt der Fachmann Gelmuffe. Er legt die vorbereitete Kabelverbindung, etwa mit Lüsterklemmen, in diese Muffe ein und schließt den Mechanismus. Das innere Gel schmiegt sich an die Leitungselemente, indem es alle Zwischenräume füllt und die Verbindung wasserdicht abschließt. Besonders bei einem Erdkabel zeigen sich die Vorteile von Gelmuffen, denn sie sind zudem schlagfest und isolieren zuverlässig. Auch in Waschstraßen finden die Verbindungen wegen ihrer besonderen Eigenschaften häufig Verwendung.

Der Schutzschlauch

Die Ansprüche an einen Kabelschutz sind immens gewachsen. Besonders hinsichtlich der Abrieb- und Schlagfestigkeit stellen Industrie und Handwerk besondere Anforderungen, die ein Kabelschutzschlauch gewährleisten muss. Die verwendeten Kunststoffe schützen die Leitung, isolieren gegen Feuchtigkeit und Verschmutzungen. Außerdem reduzieren sie extreme Belastungen bei hohen Temperaturen.

Anwendungsbereiche sind unter anderem die Elektrobranche, der Fahrzeugbau sowie die Netzwerk- und Medientechnik.

Der Isolierschlauch

In seiner klassischen Variante besteht der Isolierschlauch aus Weich-PVC. Sein thermoplastischer Kunststoff wird durch zugegebene Weichmacher flexibel. In massiveren Ausführungen verarbeiten Anbieter sogar Metall mit dem flexiblen Kunststoff. Isolierschläuche als Kabelummantelung finden neben dem Fahrzeug- und Elektrobereich auch in der Lüftungs- und Klimatechnik, der Gebäudetechnik und Landwirtschaft, sowie im Schienenfahrzeugbau Verwendung. Auch bei dieser Form des Kabelschutzschlauchs stehen der Schutz gegen Staub und Schmutz, sowie die Isolierung des Kabels im Vordergrund.

Der Glasseidenschlauch

Diese Ummantelung besteht aus einem Glasseidengeflecht und ist, je nach Ausführung, zusätzlich mit Silikon oder Polyurethan beschichtet. Ihre Hitzebeständigkeit erlaubt den Einsatz unter thermisch anspruchsvollen Bedingungen. Dieser Schlauchtyp zeichnet sich bei besonderen chemischen, elektrischen oder mechanischen Herausforderungen durch höchste Beständigkeit aus.

Der PVC Isolierschlauch

Das Material Weich-PVC ist sehr flexibel und hitzebeständig und trotz schwankender Umgebungstemperaturen langlebig. Ein Schlauch dieser Art isoliert und schützt Kabel und wird zum Beispiel in Verbindung mit Maschinen oder in Heizaggregaten verwendet.

Kabelverschraubungen

Eine weitere Methode für eine Abdichtung von Verbindungen sind Kabelverschraubungen. Durch das Anziehen einer Druckschraube drückt ein Gummiring auf die Leitung („Quetschverbindung“) und stellt eine wasserdichte Verschraubung her. So entsteht ein Schutz vor Staub und Schmutz. Auch im Schaltschrankbau, in Bedienpulten und Installationsdosen werden Kabelverschraubungen häufig eingesetzt. Das lästige und auf Dauer wenig effektive Umwickeln der Leitungsenden entfällt.

Elektro Kabelverbinder

Bei der Verbindung von Stromkabeln in der Elektrotechnik kommen verschiedene Verbindungsmaterialien zum Einsatz. Bekannt sind Klemmen, Kabelschuhe, Aderendhülsen, Flachsteckhülsen mit Schrumpfschlauch und Quetschverbinder. Isolierte Kabelschuhe sind entweder mit Schrumpfschlauch oder mit PVC isoliert. Bei isolierten Aderendhülsen besteht das Isolationsmaterial aus PP.

Die verschiedenen Typen von Verbindern und Steckern dienen allesamt dem Zusammenführen elektrischer Leitungen.

Wenn Leitungen oder Litzen mit Schrauben verbunden werden müssen, kommen Kabelschuhe zum Einsatz. Wenn fein drahtige Leitungen in eine Klemme eingeführt werden sollen, werden die Kabelenden zuvor mit einer Aderendhülse verpresst.

Werkzeug-Tipp:

Das Verpressen von Steckverbindern, Aderendhülsen und Kabelschuhen gelingt am besten mit einer Crimpzange. Wir empfehlen die TF Plus Crimpzange von TOOLOVA® mit austauschbaren Presseinsätzen.

Dieses Zubehör hilft Ihnen beim Kabel isolieren

Die Abisolierzange und die Crimpzange wurden als Werkzeug-Tipp erwähnt. Zum Verpressen von Kabelschuhen oder Aderendhülsen können auch spezielle Crimpwerkzeuge, wie eine mechanische oder automatische Presszange, für Aderendhülsen oder alternativ Kabelschuhe verwendet werden. Mit einer Kabelschere durchtrennt man Kupfer- und Aluminiumkabel mühelos. Kabelbinder helfen beim Organisieren von Kabelsträngen. Zum Festziehen der Kabelbinder sind Kabelbinderzangen empfehlenswert.

Fazit

Jede Elektroinstallation stellt besondere Anforderungen an die Arbeitssicherheit. Das gilt auch beim Isolieren von Kabeln. Der Installateur sorgt auch bei einer angefertigten Verbindung zwischen Kabelelementen immer für einen angemessenen Kabelschutz. Dabei helfen ihm diverse Kabelschutzmaterialien und Verbindungsmaterialien, die bei korrekter Anwendung eine professionelle Ausführung gewährleisten. Denn als Ausführender ist er stets in der Haftung für die geleisteten Maßnahmen, was eine Beachtung der einschlägigen Normen (DIN VDE 0100 u.a.) und Vorschriften zwingend erfordert.

 

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